Nun geht es wieder los: die "großen" Parteien gehen massiv in den Wahlkampf.
Heute Mittag in meinem Briefkasten war ein dicker, mit 0,90€ frankierter Brief von Herrn Dirk Niebel von der FDP. Mein erster Gedanke war:
Oh was will der denn von mir, so "persönlich/vertraulich"?
Dann dachte ich an ein Schreiben im Nachgang der WJ Doppel-LaKo in Mannheim, wo er Gastredner war. Doch weit gefehlt:
Er will Spenden einfordern für seinen Wahlkampf der 4,99999% Partei
Spendenanfragen finde ich jetzt auf den ersten Blick interessant und nicht verwerflich- ich dachte schon selbst über so etwas für meine Kandidatur zur Bundestagswahl nach.
Panne finde ich, dass Herrn Niebels Team wohl einfach nur Adressen von Unternehmen gekauft hat und die komplett anschreibt. Ohne Gegenkontrolle ob die Adressen denn alle tauglich für so ein Spendenbrief sind.
Ich überlege gerade noch was ich Herrn Niebel denn so nettes zurück schreiben kann. Ideen sind herzlich willkommen- nutzt einfach die Kommentar Funktion.
Auch habe ich so nen Gedanke, einen Prozentsatz meines Einkommens zu spenden, wenn er für meinen Wahlkampf den gleichen Prozentsatz SEINES Einkommens spendet. Hätte doch was ;-)
oder soll ich doch 0,04€ spenden?
Dietmar
Seiten
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Dienstag, 18. Dezember 2012
Greenwashing durch "Sponsoren"
Tja- wie ich hier schon geschrieben habe, hat mir auf der BDK12 in Hannover da was mächtig aufgestossen.
General Electric (GE) war als "Sponsor" auf der BDK12 der Grünen.
Ich fand dies höchst verwerflich und unerhört. GE ist einer der größten Zulieferer der Atom- und Rüstungsindustrie, weltweit!!!
Nach einigen Diskussionen mit anderen vor Ort haben wir uns verständigt, dies mit den Bundesvorständen zu besprechen und ggfls. einen Antrag für die nächste BDK zu stellen, Sponsoren nach anderen Kriterien zu untersuchen.
Meinen Brief findet Ihr hier! Ich bin nun gespannt wie die Reaktion ist, denn ein Schreiben dazu vom Bundesschatzmeister habe ich schon bekommen, das ich nur Panne fand!
Dietmar
General Electric (GE) war als "Sponsor" auf der BDK12 der Grünen.
Ich fand dies höchst verwerflich und unerhört. GE ist einer der größten Zulieferer der Atom- und Rüstungsindustrie, weltweit!!!
Nach einigen Diskussionen mit anderen vor Ort haben wir uns verständigt, dies mit den Bundesvorständen zu besprechen und ggfls. einen Antrag für die nächste BDK zu stellen, Sponsoren nach anderen Kriterien zu untersuchen.
Meinen Brief findet Ihr hier! Ich bin nun gespannt wie die Reaktion ist, denn ein Schreiben dazu vom Bundesschatzmeister habe ich schon bekommen, das ich nur Panne fand!
Dietmar
Das ewige Lied der S21 "Freunde"...
... "Jetzt kann man doch net aufhören, es ist ja schon sooo viel gebaut!...
Ich kann es nicht mehr hören- Alex Schäfer hat den "Baufortschritt" *grins* mal dokumentiert.
http://schaeferweltweit.wordpress.com/2012/12/15/stand-s21-1047-tage-nach-prellbockanhebung/
Ich kann es nicht mehr hören- Alex Schäfer hat den "Baufortschritt" *grins* mal dokumentiert.
http://schaeferweltweit.wordpress.com/2012/12/15/stand-s21-1047-tage-nach-prellbockanhebung/
Wir laufen dem Ende von Stuttgart 21 entgegen!
Hach was hab ich mich gefreut in den letzten Tagen. Die Meldungen zum Irrsinnsprojekt S21 haben sich täglich überschlagen. Nicht nur, dass ach so plötzlich der Kostenrahmen immer "dicker" wurde - nein, es stand auch Land auf Land ab, in allen noch so schwarzen Blättern!
Gefreut habe ich mich aber auch, dass es am Samstag eine Demo in Schuttgart, ähm Verzeihung, Stuttgart gibt. Als S21 Profidemonstrant, politisch korrekt: "Kritischer Begleiter", sagt man zu so ner Demo "Laatschdemo". Passt auch, denn wer will schon bei kaltem Wetter lange irgendwo rumstehen. Es wird sicher ne klasse Aktion- wir werden da sein.
Ach ja: S21 stirbt und K21 kommt!
Gefreut habe ich mich aber auch, dass es am Samstag eine Demo in Schuttgart, ähm Verzeihung, Stuttgart gibt. Als S21 Profidemonstrant, politisch korrekt: "Kritischer Begleiter", sagt man zu so ner Demo "Laatschdemo". Passt auch, denn wer will schon bei kaltem Wetter lange irgendwo rumstehen. Es wird sicher ne klasse Aktion- wir werden da sein.
Ach ja: S21 stirbt und K21 kommt!
Mittwoch, 28. November 2012
Listenparteitag am Wochenende in Böblingen
Am Wochenende ist Landesdelegiertenkonferenz in Böblingen. Im Volksmund auch Parteitag genannt ;-)
Eine der größten Tagesordnungspunkte an diesem Wochenende ist die Listenaufstellung für die Bundestagskandidaten zur Wahl 2013.
Meine "Bewerbung" findet ihr HIER
Über Kommentare dazu würde ich mich auch hier freuen.
Grüße,
Dietmar
Eine der größten Tagesordnungspunkte an diesem Wochenende ist die Listenaufstellung für die Bundestagskandidaten zur Wahl 2013.
Meine "Bewerbung" findet ihr HIER
Über Kommentare dazu würde ich mich auch hier freuen.
Grüße,
Dietmar
Mittwoch, 21. November 2012
Grüner Parteitag in Hannover- BDK12
(vLnR: M. Scherer, C. Michel-Biegel, D. Lust)
Tja- als Ersatzdelegierter wurde ich zusammen mit Markus Scherer für den KV Freudenstadt nach Hannover zur BDK12 geschickt.
Klingt für Aussenstehende immer nach nem Urlaub... Nur dass diese Aufgabe "BDK" am Freitagmorgen um 3:45 Uhr beginnt und am Montagmorgen um 0:30 Uhr endet wird da gerne übersehen.
Unsere Arbeit auf der BDK ist immer sehr straff terminiert: Freitag 14 Uhr bis 23 Uhr, Samstag 8 Uhr bis 0 Uhr und Sonntag dann wieder 8:30 Uhr bis 13 Uhr.
Nur mal so, zum Thema Urlaub.
Was war denn so auf der BDK?
Es wurden doch so manche Themen heiß und manche auch lauwarm diskutiert, viel gewählt nach langen Vorstellungsrunden. Interessant fand ich wieder die Workshoprunde am Freitagabend. Ich war da im Worshop zum Theme Energiewende in Europa.
Der Workshop fing gut an mit klasse Vortrag von Rebecca Harms, wurde dann aber durch schlecht Diskussionsführung eher zur Selbstbeweihräucherungsrunde für manch Anwesende im Publikum... leider.
Hermann aus Stuttgart hatte als Einziger das für mich relevante Thema angeschnitten: Wie können wir unsere Grünen Kollegen in Europa unterstützen die Energiewende zu einem Erfolg werden zu lassen? Für mich ist eine der Wichtigsten Aufgaben, das EEG und unsere EnEV weiter zu entwickeln und in die anderen Länder zu portieren. Diese beiden Werkzeuge werden noch lange nicht in ihrer Gänze ausgeschöpft und können alle massiv in der Wende unterstützen.
Leider werden diese Gesetzte gerade massiv von unserem Super EU-Kommissar Oettinger und seinen Schergen "beschossen". Es ist unglaublich wie gut dieser Mann auf der Schleimspur der Lobbyisten durch Europa geschoben wird- immer dahin wo sie es gerne hätten.
Diesem Treiben müßen wir unbedingt Einhalt gebieten- das EEG darf nicht durch dessen "Arbeit" in Gefahr geraten.
Genug gemosert- bis darauf, dass auch dieses mal wieder "Sponsoren" auf der BDK waren die ich so nicht akzeptieren kann. Doch dazu dann später mal mehr- der Stein den ich ins Rollen gebracht habe dazu, rollt gerade mächtig ;-)
Nette Grüße,
Dietmar
Montag, 29. Oktober 2012
Jetzt ists raus: "Isch kandidiere"
Ja -so schauts aus- nach langem überlegen und vielen Gesprächen habe ich mich nun doch entschieden für den Wahlkreis 280 Freudenstadt - Calw als Bundestagskandidat für Bündnis 90 / Die Grünen zu kandidieren.
So siehts der SchwaBo in Freudenstadt
und
So siehts der SchwaBo in Nagold
Hier unser Pressetext dazu:
Kreisverbände von Bündnis 90 / Die Grünen nominieren Bundestagswahl-Kandidaten
Kreisverbände Calw und Freudenstadt tagen in Nagold
Calw, 29.10.2012
Am Samstag trafen sich die Kreisverbände Calw und Freudenstadt von Bündnis 90 / Die Grünen zur gemeinsamen Klausurtagung im Nagolder Naturfreundehaus. Neben allgemeinen landespolitischen Themen stand die Nominierung des Wahlkreis-Kandidaten zur Bundestagswahl auf dem Programm. Darüber hinaus fand am Nachmittag im öffentlichen Teil der Klausurtagung eine Diskussion für und wieder den Nationalpark Nordschwarzwald statt.
Der Calwer Kreisvorsitzende Philipp Jourdan leitete an diesem verschneiten Samstag Vormittag durch die Klausurtagung von Bündnis 90 / Die Grünen und gab den 25 anwesenden Mitgliedern aus den Kreisen Calw und Freudenstadt eine ausführliche Übersicht zum Stand diverser landespolitischen Themen. Eine rege Diskussion zu den regional relevanten Themen wie der Struktur der Krankenhäuser oder verkehrspolitischen Grundausrichtungen schloss sich an. Im Grundsatz waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass der straßenbauliche Erhalt Vorrang vor neuen Projekten genießen muss und solche auch nur dann angeschoben werden sollten, wenn deren Finanzierung bis zur kompletten Fertigstellung gesichert ist. Dass die Rolle des ÖPNV in diesem Bereich erheblich gestärkt werden muss, steht ebenso außer Frage. Bei vielen Themen muss jedoch festgestellt werden, dass über 50 Jahre gewachsene schwarz-gelbe politische Strukturen teils nur mühsam verändert werden können.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde Dietmar Lust vom Kreisverband Freudenstadt einstimmig zum Bundestagswahl-Kandidaten 2013 des Wahlkreises 280, Calw, Kreis Calw und Freudenstadt gewählt. Beide Kreisverbandsvorsitzenden sicherten Dietmar Lust die volle Unterstützung im Wahlkampf zu.
In der anschließenden öffentlichen Diskussion zum Thema Nationalpark Nordschwarzwald gab der Landtagsabgeordnete Bernd Murschel zuerst einen kurzen Einblick in das Verfahren, insbesondere in die bereits erfolgten Schritte der Bürgerbeteiligung. Er betonte, dass noch nichts entschieden werde, bevor das durch die Landesregierung beauftragte Gutachten nicht veröffentlicht und ausgewertet sei.
Andreas Kubesch aus Neubulach, gelernter Förster, Energieholzunternehmer und Grünes Mitglied, legte danach seine Bedenken zum Nationalpark dar. Er bezweifelte, ob das geplante Konzept tatsächlich zur gewünschten Artenvielfalt führen wird, da kein kompakter Flächenzuschnitt möglich sei. Kubesch stellte zudem infrage, ob die Landschaft entlang der Schwarzwaldhochstraße tatsächlich noch mehr Tourismus ertragen kann und plädierte alternativ für die Ausweisung weiterer Bannwald- Einzelflächen.
Thomas Fritz und Christian Köppel, ebenfalls Grüne Vertreter aus dem Murgtal und Sprecher des Freundeskreis „Pro Nationalpark“ entgegneten ihre Argumente für das geplante Projekt. Erfahrungen mit sich selbst überlassenen Kahlflächen des Sturmes „Lothar“ zeigten durchaus, dass bedrohte Tierarten konkret wieder neue Populationen entwickeln würden, wenn ihnen genug Totholz zur Verfügung stehen würde. Thomas Friz betonte auch, dass man beim sogenannten Entwicklungsnationalpark 30 Jahre Zeit habe, um negative Begleiterscheinungen, wie Borkenkäferausbreitung und Umsatzeinbußen lokaler Sägewerke zu vermeiden.
In der anschließenden Diskussion verwies der Calwer Kreisvorsitzende Philipp Jourdan darauf, dass die alljährlichen kommunalen Forstberichte ohnehin ein Aussterben der Fichte aufgrund des Klimawandels bis 2050 prognostizierten. Auch sein Freudenstädter Kollege Marc Vogt warb dafür, die Langfristigkeit eines solchen Projektes anzuerkennen und trotz mancher Schwierigkeiten den Einstieg zu wagen. Der Fraktionssprecher im Calwer Kreistag, Joe Schwarz, verwies auf die großen Chancen für den Tourismus, wenn inmitten des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord der Nationalpark Schwarzwald entstehen würde.
Freitag, 28. September 2012
Der 30.09.
Es ist irgendwie wie eine Beerdigung: Trauriger Anlass zu dem man geht, sich aber freut die vielen liebgewonnenen Menschen wieder zu treffen
So in der Art ists mir heute durch den Kopf gestochen- ich denk das passt.
habe auch den Bereich S21/K21 wieder etwas mit mehr Inhalt gefüllt. Besonders gefällt mir der Part "Die Liebenden des Widerstands"
Aus Gründen.
Dietmar
Donnerstag, 27. September 2012
Sonntag, 12. August 2012
Dienstag, 17. Juli 2012
Dienstag, 19. Juni 2012
Dienstag, 22. Mai 2012
Ein Jahr GrünRot- Presseartikel der im SchwaBo kommen sollte
Unsere Presse schafft es scheinbar nicht sich von SchwarzGelb auf GrünRot umzustellen. Pressemitteilungen, die am 13.5. zu einem Termin vom 9.5. eingehen kann man dann doch zeitnah abdrucken- oder etwa nicht? Muss da immer nen Hunni oder ne Flasche Wein mitgeliefert werden, dass mal was in der Zeitung kommt, dass nicht mir Fußball oder dem Gesangverein xy zu tun hat??? Oder is es eben doch so, dass der SCHWARZwälder bote eben so SCHWARZ ist, dass er was GRÜNROTES nicht drucken will???
Dies hier ist jetzt einfach mal DER Fall, an dem ich die Pressearbeit der letzten Jahre etwas festmache! ES reicht!
Hier der Text:
Dies hier ist jetzt einfach mal DER Fall, an dem ich die Pressearbeit der letzten Jahre etwas festmache! ES reicht!
Hier der Text:
Kreis Freudenstadt
beim Baden-Württemberg-Dialog vertregen
Geladen hatte die Grün-Rote Landesregierung, zu einem
Gespräch mit interessierten Bürgern und Parteimitgliedern aus ganz
Baden-Württemberg. Im Stuttgarter Haus der Architekten bot sich nicht nur
Gelegenheit für ein Foto, sondern auch für Gespräche mit der
Führungsebene des Landes. Beeindruckend fanden die Gäste die fast vollständige
Anwesenheit der Minister/-innen, die sich direkt der Fragen der Bürger
widmeten. Das Fazit nach dem ersten Jahr Grün-Rot im Land: es hat sich bereits
viel bewegt. Vom Ausbau der Kleinkindbetreuung bis hin zur Abschaffung von
Studiengebühren: die Politik sorgt für mehr Gerechtigkeit und soziale Teilhabe.
Die Energiewende bekommt nun auch im Südwesten erheblich mehr Schwung – mit dem
Ausbau der Windenergie. Natürlich durfte Stuttgart 21 nicht fehlen: für die
Kreisgrünen und auch die Kreis-SPD ein schmerzliches Thema – welches jedoch
künftig im Bereich Bürgerbeteiligung eine positive Wirkung haben wird. Eine
frühzeitige und umfassende Beteiligung bei geplanten Großprojekten ist verpflichtend
und soll in den nächsten Jahren gesetzlich verankert werden. Die Besucher aus
dem Kreis Freudenstadt waren sich einig: diese Veranstaltung sollte jährlich
wiederholt werden.
(von links: Dietmar Lust und Marc Vogt, Grünen-Kreisverband Freudenstadt; Nils Schmid, Stellv. Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft und Finanzen; Alexander Bonde, Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz; Katrin Kinsler, SPD-Ortsverein Horb und Gerhard Gaiser, SPD-Kreisverband Freudenstadt)
Montag, 14. Mai 2012
Dienstag, 24. April 2012
Der Nationalpark nimmt interessante Auswüchse an
Durch das Rundmail des "Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald" bin ich auf einen Artikel in der Stuttgarter Zeitung "Gegner verweigern sich Dialog"
aufmerksam geworden.
Nach Lesen der Kommentare konnte ich es mir nicht verkneifen einen Leserbrief (online) einzustellen, den möchte ich Euch hier nicht vorenthalten:
Liebe Vorkommentatoren und geneigte Leser,
aufmerksam geworden.
Nach Lesen der Kommentare konnte ich es mir nicht verkneifen einen Leserbrief (online) einzustellen, den möchte ich Euch hier nicht vorenthalten:
Liebe Vorkommentatoren und geneigte Leser,
Ich wohne sozusagen mitten im "Schlachtfeld" und bekomme
einiges, wenn auch nicht alles live und ungeschminkt mit.
Traurig, Traurig- es gibt Freundschaften über Jahrzehnte, die
unter dieser Diskussion leiden und zerbrechen. Hätte ich nicht gedacht, aber
selbst erlebt.
Wenn ich manchen Gegnern des Nationalparks (NLP) glauben darf wird
sich nach Einrichtung des NLPs wohl folgende Situation einstellen:
Die Bewohner der Region werden verarmen und verhungern, weil sie
keine Beeren und Pilze mehr aus dem Wald holen dürfen. Frierend sitzen sie in
Ihren Hütten, denn Holz gibts ja auch nimmer im Schwarzwald. Langsam aber
sicher werden alle vom Kilometer weit fliegenden Borkenkäfer und all dem
anderen "Ungeziefer" aufgefressen. Wehren können sie sich auch nimmer
recht- zu schwach wegen der mangelnden Ernährung, Fehlen des üppigen Wildbret
und der mangelnden Bewegung, da sie ja nicht mehr radeln oder wandern dürfen in
Ihrem Wald.
SATIRE AUS!
Solche Storys werden hier den Menschen erzählt um Unterschriften
zu sammeln und Stimmung zu machen. Welche ein gequirlter Quark! Es wird
Stimmung gemacht auf den untersten Ebenen mit Falschinformationen und
Halbwahrheiten… kein weiterer Kommentar nötig!
Ich bin traurig und schäme mich vor
soviel Selbstsucht und Habgier
Wir sprechen von einer Fläche von 10x10km STAATSWALD, den wir, die
wir seit Jahrhunderten Raubbau in allen Ebenen an der Natur treiben, der Natur und
somit auch uns Menschen zurück geben Mehr nicht.
Bei vielen Äusserungen beschleicht es mich dunkel, dass alles eine
Stimmungsmache gegen „selle Grüne“ ist. Fakt ist- und wird leider nicht gerne
gehört, dass die Einrichtung des NLP schon zu Zeiten der schwarzgelben
Regierung voran getrieben wurde. Da wir uns hier im „Musterland“ der „Schwarzen“
befinden (vergleiche Wahlergebnisse der letzen Jahre) kann ich den Groll gegen
die neue Regierung ja verstehen. Schade nur, dass nicht konstruktiv damit umgegangen
wird. NEIN- es wird in den lokalen Gremien sogar richtig Feuer gemacht.
Sachdiskussionen in den Räten- aktuell Fehlanzeige, FRAKTIONSZWANG,
Parteipolitik und Maulkörbe sind die
Regel!
Ich bin traurig und schäme mich für
solch Handeln meiner Mitmenschen.
Es grüße,
trotzdem voller freudiger Erwartung des Nationalparks aus
Freudenstadt,
Dietmar Lust
Mal sehen ob ich diese Worte noch "zweitverwerte" im SchwaBo oder der Neckarchronik.
Mittwoch, 11. April 2012
Training für Fahrradkuriere
Passend zu Rambo Ramsauers Äusserung der "Kampf-Radler" empfehle ich diesen Kurs zu belegen.
Freitag, 2. März 2012
Montag, 20. Februar 2012
Kleiner Hinweis in eigener Sache S21
Aus gegebenem
Anlass noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache:
Alles was ich
sage, schreibe und tue- mache ich als DIETMAR LUST in meiner privaten Person.
Ich
äußere mich ausdrücklich NICHT als grünes Parteimitglied- wie mir auch
manchmal unterstellt wird.
Solange ein großer Teil im Widerstand nicht
zwischen Partei und Amt eines MPs – der eine gute Arbeit macht, unterscheiden kann-
bleibt es auch so: kein politische Statement zu S21 von mir! Nur meine eigene,
private Meinung.
Auch die Grüne Partei, die Fraktion und die Regierung haben noch einiges aufzuarbeiten. Kommunikation auf "Augenhöhe" schaut anders aus. Zum Souverän wie innerhalb und zwischen den "Gremien".
Mein Widerstand gegen dieses mafiöses Mistprojekt stoppt deshalb nicht- es nährt ihn höchstens.
In den nächsten Tagen werde ich hier entsprechend weiter informieren was ich damit meine.
Dietmar Lust
Dienstag, 14. Februar 2012
Nina Picasso und die Spannungen zwischen Demonstranten und Polizei
AUS EINER MAIL EINER BEKANNTEN- hier für EUCH:
Liebe Freunde und Bekannte,
in einem seht guten Statement analysiert Nina Picasso die Spannungen zwischen Demonstranten und Polizei
und damit die Situation in unserer Stadt. Und sie beschreibt die ganz einfachen Bedingungen, wie dies befriedet werden könnte.
LESENSWERT!
Nina Picasso »
Es menschelt sehr - auf Demonstrantenseite wie auch auf Polizeiseite!
Ich erlebe es bei Mitstreitern - ich lernte sie als total ruhige Menschen kennen - fast schon unauffällig. Je mehr Lug und Trug von Seiten der Bahn und der Politik kamen, je mehr Ohnmacht zu Tage kam - umso lauter und umso mutiger wurden sie. Anfangs sitzblockierten sie nie - jetzt tun sie es. Aus lauter Empörung über staatliches Unrecht.
Ich lernte Menschen kennen, die schon immer lautstark waren und teilweise noch lauter wurden. Es gab aber genauso Mitstreiter, die leiser wurden - es hat ihnen die Sprache verschlagen - sie zogen sich teils sogar zurück und resignierten. Teilweise gibt es Mitstreiter, die ergehen sich in ständigen lauten provokativen Sprüchen gegenüber uns, aber auch insbesondere gegen die Polizei- das ist Mist, denn das heizt die Stimmung sehr auf und bringt die Polizisten teilweise gegen uns auf. Dieses Anheizen passiert schon gleich zu Beginn, wenn die Polizei aufmarschiert - sie „ticken“ verbal aus und es fliegen teils leider auch Beleidigungen.
Andersrum aber genauso – warum müssen Polizisten unnötig die Stimmung aufheizen? Warum müssen teils die Antikonfliktteams die Stimmung durch Provokation schlecht machen? Ich habe auch erlebt, dass die Anti-Konflikt-Teams eine Ansage an uns richteten, was als nächstes von Seiten der Polizei geplant werde- dann wurde nichts eingehalten- muss nicht ihre Schuld sein- kommt aber ganz schlecht! Vertrauen futsch. So ist die Stimmung schon von Anfang an gegen diese Teams, wenn sie nur auftauchen.
Je nach Einsatzleiter verlaufen Blockaden verschieden ab: „Kommt Einsatzleiter XY , dann geht die Räumung ruhig ab.“ Kommt Einsatzleiter XYZ - oh je, dann „fliegen die Verbalfetzen“ und es geht chaotisch und unruhig zu, die „Sitzenbleiber“ werden teils grober abgeführt .
Dass wir Blockierer nicht reine „Unschuldsengel“ sind, geht schon klar aus der Aktionsform hervor- es ist aber trotz allem unser Recht. Wir sind friedlich, aber nicht brav. Wir müssen und dürfen uns staatliches Unrecht nicht gefallen lassen. Die Polizisten vor Ort, die uns räumen müssen, könnten teils wirklich den Eindruck kriegen, wir wollen sie nur vera....n. Dem ist nicht so. Es ist ja nicht persönlich gegen sie gerichtet. Sie haben doch ihre Mittel ,wenn es zuviel wird- Abräumen, Platzverweis, fertig.
Teilweise finde ich schon ,dass die Polizisten eine „Engelsgeduld“ mit uns haben! Ich glaube, das sind die Polizisten, die sich klar machen, warum wir unten sind und die von sich aus ruhiger agieren.
Ich habe einen Polizisten erlebt, der sich sogar bei einer Blockiererin für eine Verletzung stellvertretend für andere Kollegen entschuldigt hat, obwohl er nichts damit zu tun hatte! Das fand ich eine unglaublich tolle Geste!
Derselbe Polizist hatte aber Monate später tatenlos zugesehen, wie ein LKW-Fahrer, der blockiert wurde, absichtlich anfuhr und die Blockierenden touchierte. Der Polizist rechtfertigte es sogar noch! Er hatte sich durch ständige Einsätze durch Stuttgart 21 verändert. Ich denke, er ist auch so genervt und kann uns Demonstranten nicht mehr sehen geschweige denn hören! Er lebt diesen Frust auf diese Weise aus-übel.
So geht es einigen Polizisten. Es werden keine Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten von Seiten der Bauleute oder Bahn verfolgt. Es wird geflissentlich drüber hinweggesehen - aus „Strafe“ gegenüber uns Demonstranten, die wir die Polizisten nerven, weil sie ständig raus müssen und die andere Arbeit liegen bleibt.(?)
Gleiches Recht für alle - mitnichten! Die Polizisten sind leider in Teilen nicht mehr neutral - die Emotionen überdecken ihre Dienstpflicht!
Das zerstört nachhaltig das Vertrauen in die Polizei! Bei den Polizisten kriselt es auch! Schlimm ist halt- sie haben die „Macht“- ihnen passiert nichts! Es macht mich persönlich sehr traurig - da ist schon ein Stück „Heile Welt“ zerbrochen! So kannte ich die Polizei nicht.
Uns spricht man Emotionen ab, ja man „kriminalisiert“ sie förmlich (Herr Züfle!). Das ist nicht in Ordnung!
Ich habe einen Polizisten in einem Film gesehen, der einem alten Mann den Rollstuhl wegzog, sodass er hinfiel. Das war unmöglich! Ein Demonstrant stieß den Polizisten weg, das war auch nicht richtig- der Schlagstock wurde gezückt. Unnötig von Seiten der Polizei und später unnötig vom Demonstranten– die Polizisten waren zu wenige und wollten es alleine lösen. Schlecht, sehr schlecht. Es ging trotz allem noch mal gut aus. Man merkt einfach, die Nerven liegen bei Demonstranten wie auch bei den „Basisbeamten“ oft blank. Auch bei Truppführern.
Ich könnte noch viele Beispiele bringen. Was ich mit diesem Statement ausdrücken will:
Stuttgart 21 bringt alle Seiten in eine Bredouille. Es emotionalisiert Demonstranten wie Polizisten gleichermaßen! Es ist kein gutes Projekt- es spaltet die Menschen. Wir alle kriegen keine Atempause. Im Gegenteil. Die Bahn will weiter völlig unnötig unwiederbringliches zerstören- wir wollen uns wiedersetzen, die Polizei soll schützen, die Politik muss förmlich bombardiert werden von Bürgern, damit sie endlich ihrer Aufgabe nachkommt, sie tut es dennoch so gut wie nicht.....
Jetzt kommen Sie ins Spiel Herr Züfle und Team. Natürlich ist meine „Forderung“ rechtlich völlig unerheblich, aber vielleicht überlegenswert:
Ich finde es schon mal gut, dass sie zumindest Gerichtsurteile abwarten, die der Bahn (theoretisch) das Recht auf Zerstörung geben (Südflügel) und Sie das polizeilich „begleiten“.
Sie sehen das aber auch nur kurzfristig.
Was sind denn die Folgen- der „Kampf geht weiter, die Gegner werden nicht aufhören Gegner zu sein- alle Welt denkt, wenn Park und Südflügel zerstört sind, hört der Widerstand auf. Wer den Widerstand erlebt hat und noch erlebt, weiß, dass der Widerstand sich aus Wissen speist und nicht um des Widerstands willen weitermacht. Die Bürger wollen Gerechtigkeit und ordentliches Handeln der Regierung und der Bahn- sie wollen Selbstverständlichkeiten, sie wollen dass die Demokratie nicht weiter ausgehöhlt wird. Sie wollen die Stadt lebenswert erhalten und keinen Risiken aussetzen für nichts.
Wenn jetzt tatsächlich die Baumfällungen stattfinden sollten- dazu noch entgegen der sogenannten Schlichtung, die alle Politiker und die Bahn unterschrieben haben, dann wird unendlich viel mehr zerbrechen- es wird keinen Frieden geben. Darunter wird auch die Polizei erheblich leiden- vielleicht weniger Sie, aber die „Basis“, die auf der Straße ihren Dienst verrichtet. Da tragen Sie ein Riesenstück Verantwortung mit!
Im alltäglichen Dienst werden sie nicht mehr das Vertrauen genießen wie früher. Was gerade etwas gekittet war nach dem 30.09. wird wieder gebrochen sein. „Die Polizei ist nicht für die Bürger da“, sie schützt sie nicht vor dem Konzern DB AG, der bekanntermaßen lieber mögliche Tote in Kauf nimmt, als für ordentliche Sicherheit zu sorgen, der lieber die Innenstadtbewohner unendlichen Risiken aussetzt- Gesundheitlich wie auch sächlich (Hangrutschungen, Verwerfungen, Mineralwasser, schlechte Bahn, Lärm. Staub....), als auf ihre Immobiliengeschäfte und den Steuergeldern für ihre Bilanzen zu verzichten.
Verfallen Sie nicht dem Glauben, dass nur wir „Radikalen“ das Vertrauen in die Polizei verloren haben. Nein - Bürger sind nicht dumm. Viele in meinem Bekanntenkreis gehen nicht auf die Straße, aber sie erkennen sehr wohl, dass die „Gewalt“ von einer ganz anderen Seite ausgeht, als von uns Gegnern!
Sie könnten SALOMONISCH agieren! Sie könnten durchaus bei Ihren Sitzungen mit Bahn und Politik klarmachen, dass es ein Muss ist, den weiteren Abriss und die geplanten Baumfällungen usw. ein halbes Jahr auszusetzen- die Politik hätte Zeit, die rechtlichen Dinge (Rückbau Verfassungswidrigkeit, Stresstestlüge, Bauablaufplan, Kosten...)adäquat zu klären, die Bahn müsste gezwungen werden, in dieser Zeit ALLES auf den Tisch zu legen. Ohne Tricksen und Täuschen. Sie könnten durchaus darauf verweisen, dass die Polizei nicht dazu da ist hat, heute zu schützen, um morgen festzustellen, dass es doch einen „Paragrafen“ gab, der das „Baurecht“ doch nicht 100% absicherte.
Ohne ordentliche Hausaufgaben von Bahn und Politik- keine Polizeieinsätze.
DAS WÜRDE BEFRIEDEN!
Sie könnten es durchaus begründen (Sie haben es ja teilweise schon angedeutet)- es ist nicht zu verantworten, dass die Polizei hier noch mindestens ein Jahrzehnt Baustellen schützen soll. Sie können nicht verantworten, dass die Basispolizei nicht mehr der eigentlichen Polizeiarbeit nachkommen kann, es ist für die Beamten selbst gut, wenn sie nicht mehr verbal laufend attackiert werden - einige Polizisten zerreist es innerlich wirklich.... Das würde Ihren Kollegen gut tun. (Bei einem Castoreinsatz sind Polizisten vielleicht mal nur ne Woche innerlich zerrissen, weil sie gegen Atomkraft sind- aber hier geht es schon zwei Jahre- das hinterlässt Spuren!)
In dieser Zeit könnte auch die Zeltstadt weg, das würde der Pro-Seite gefallen. Der Bahn täte es nicht weh- sie kann sowieso NICHTS bauen, wegen fehlender Genehmigungen und Auftragnehmern. Uns täte es auch gut, weil man dem Alltag leichter nachkommen kann und vor allen Dingen:
Es würde wieder VERTRAUEN aufgebaut werden können- von ALLEN Seiten her! Ich wünsche mir wieder die Polizei, die wirklich für alle da ist und nicht nur für einige wenige Politiker und einem Konzern. Die die Bürger schützt ,die vor der Bahn Schlimmstes befürchten müssen- und nur in Angst leben.
Eins noch ganz kurz: Es gäbe nicht einen Demonstranten und nicht einen Blockierer oder sonstige Aktionen, wenn die Politiker einfach nur ihre Pflicht tun würden, und die ganzen fragwürdigen Rechtsbrüche, Kosten und Bauabläufe adäquat und ehrlich aufarbeiten würden!
Nur die Lüge braucht Staatsgewalt
Liebe Freunde und Bekannte,
in einem seht guten Statement analysiert Nina Picasso die Spannungen zwischen Demonstranten und Polizei
und damit die Situation in unserer Stadt. Und sie beschreibt die ganz einfachen Bedingungen, wie dies befriedet werden könnte.
LESENSWERT!
Nina Picasso »
Es menschelt sehr - auf Demonstrantenseite wie auch auf Polizeiseite!
Ich erlebe es bei Mitstreitern - ich lernte sie als total ruhige Menschen kennen - fast schon unauffällig. Je mehr Lug und Trug von Seiten der Bahn und der Politik kamen, je mehr Ohnmacht zu Tage kam - umso lauter und umso mutiger wurden sie. Anfangs sitzblockierten sie nie - jetzt tun sie es. Aus lauter Empörung über staatliches Unrecht.
Ich lernte Menschen kennen, die schon immer lautstark waren und teilweise noch lauter wurden. Es gab aber genauso Mitstreiter, die leiser wurden - es hat ihnen die Sprache verschlagen - sie zogen sich teils sogar zurück und resignierten. Teilweise gibt es Mitstreiter, die ergehen sich in ständigen lauten provokativen Sprüchen gegenüber uns, aber auch insbesondere gegen die Polizei- das ist Mist, denn das heizt die Stimmung sehr auf und bringt die Polizisten teilweise gegen uns auf. Dieses Anheizen passiert schon gleich zu Beginn, wenn die Polizei aufmarschiert - sie „ticken“ verbal aus und es fliegen teils leider auch Beleidigungen.
Andersrum aber genauso – warum müssen Polizisten unnötig die Stimmung aufheizen? Warum müssen teils die Antikonfliktteams die Stimmung durch Provokation schlecht machen? Ich habe auch erlebt, dass die Anti-Konflikt-Teams eine Ansage an uns richteten, was als nächstes von Seiten der Polizei geplant werde- dann wurde nichts eingehalten- muss nicht ihre Schuld sein- kommt aber ganz schlecht! Vertrauen futsch. So ist die Stimmung schon von Anfang an gegen diese Teams, wenn sie nur auftauchen.
Je nach Einsatzleiter verlaufen Blockaden verschieden ab: „Kommt Einsatzleiter XY , dann geht die Räumung ruhig ab.“ Kommt Einsatzleiter XYZ - oh je, dann „fliegen die Verbalfetzen“ und es geht chaotisch und unruhig zu, die „Sitzenbleiber“ werden teils grober abgeführt .
Dass wir Blockierer nicht reine „Unschuldsengel“ sind, geht schon klar aus der Aktionsform hervor- es ist aber trotz allem unser Recht. Wir sind friedlich, aber nicht brav. Wir müssen und dürfen uns staatliches Unrecht nicht gefallen lassen. Die Polizisten vor Ort, die uns räumen müssen, könnten teils wirklich den Eindruck kriegen, wir wollen sie nur vera....n. Dem ist nicht so. Es ist ja nicht persönlich gegen sie gerichtet. Sie haben doch ihre Mittel ,wenn es zuviel wird- Abräumen, Platzverweis, fertig.
Teilweise finde ich schon ,dass die Polizisten eine „Engelsgeduld“ mit uns haben! Ich glaube, das sind die Polizisten, die sich klar machen, warum wir unten sind und die von sich aus ruhiger agieren.
Ich habe einen Polizisten erlebt, der sich sogar bei einer Blockiererin für eine Verletzung stellvertretend für andere Kollegen entschuldigt hat, obwohl er nichts damit zu tun hatte! Das fand ich eine unglaublich tolle Geste!
Derselbe Polizist hatte aber Monate später tatenlos zugesehen, wie ein LKW-Fahrer, der blockiert wurde, absichtlich anfuhr und die Blockierenden touchierte. Der Polizist rechtfertigte es sogar noch! Er hatte sich durch ständige Einsätze durch Stuttgart 21 verändert. Ich denke, er ist auch so genervt und kann uns Demonstranten nicht mehr sehen geschweige denn hören! Er lebt diesen Frust auf diese Weise aus-übel.
So geht es einigen Polizisten. Es werden keine Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten von Seiten der Bauleute oder Bahn verfolgt. Es wird geflissentlich drüber hinweggesehen - aus „Strafe“ gegenüber uns Demonstranten, die wir die Polizisten nerven, weil sie ständig raus müssen und die andere Arbeit liegen bleibt.(?)
Gleiches Recht für alle - mitnichten! Die Polizisten sind leider in Teilen nicht mehr neutral - die Emotionen überdecken ihre Dienstpflicht!
Das zerstört nachhaltig das Vertrauen in die Polizei! Bei den Polizisten kriselt es auch! Schlimm ist halt- sie haben die „Macht“- ihnen passiert nichts! Es macht mich persönlich sehr traurig - da ist schon ein Stück „Heile Welt“ zerbrochen! So kannte ich die Polizei nicht.
Uns spricht man Emotionen ab, ja man „kriminalisiert“ sie förmlich (Herr Züfle!). Das ist nicht in Ordnung!
Ich habe einen Polizisten in einem Film gesehen, der einem alten Mann den Rollstuhl wegzog, sodass er hinfiel. Das war unmöglich! Ein Demonstrant stieß den Polizisten weg, das war auch nicht richtig- der Schlagstock wurde gezückt. Unnötig von Seiten der Polizei und später unnötig vom Demonstranten– die Polizisten waren zu wenige und wollten es alleine lösen. Schlecht, sehr schlecht. Es ging trotz allem noch mal gut aus. Man merkt einfach, die Nerven liegen bei Demonstranten wie auch bei den „Basisbeamten“ oft blank. Auch bei Truppführern.
Ich könnte noch viele Beispiele bringen. Was ich mit diesem Statement ausdrücken will:
Stuttgart 21 bringt alle Seiten in eine Bredouille. Es emotionalisiert Demonstranten wie Polizisten gleichermaßen! Es ist kein gutes Projekt- es spaltet die Menschen. Wir alle kriegen keine Atempause. Im Gegenteil. Die Bahn will weiter völlig unnötig unwiederbringliches zerstören- wir wollen uns wiedersetzen, die Polizei soll schützen, die Politik muss förmlich bombardiert werden von Bürgern, damit sie endlich ihrer Aufgabe nachkommt, sie tut es dennoch so gut wie nicht.....
Jetzt kommen Sie ins Spiel Herr Züfle und Team. Natürlich ist meine „Forderung“ rechtlich völlig unerheblich, aber vielleicht überlegenswert:
Ich finde es schon mal gut, dass sie zumindest Gerichtsurteile abwarten, die der Bahn (theoretisch) das Recht auf Zerstörung geben (Südflügel) und Sie das polizeilich „begleiten“.
Sie sehen das aber auch nur kurzfristig.
Was sind denn die Folgen- der „Kampf geht weiter, die Gegner werden nicht aufhören Gegner zu sein- alle Welt denkt, wenn Park und Südflügel zerstört sind, hört der Widerstand auf. Wer den Widerstand erlebt hat und noch erlebt, weiß, dass der Widerstand sich aus Wissen speist und nicht um des Widerstands willen weitermacht. Die Bürger wollen Gerechtigkeit und ordentliches Handeln der Regierung und der Bahn- sie wollen Selbstverständlichkeiten, sie wollen dass die Demokratie nicht weiter ausgehöhlt wird. Sie wollen die Stadt lebenswert erhalten und keinen Risiken aussetzen für nichts.
Wenn jetzt tatsächlich die Baumfällungen stattfinden sollten- dazu noch entgegen der sogenannten Schlichtung, die alle Politiker und die Bahn unterschrieben haben, dann wird unendlich viel mehr zerbrechen- es wird keinen Frieden geben. Darunter wird auch die Polizei erheblich leiden- vielleicht weniger Sie, aber die „Basis“, die auf der Straße ihren Dienst verrichtet. Da tragen Sie ein Riesenstück Verantwortung mit!
Im alltäglichen Dienst werden sie nicht mehr das Vertrauen genießen wie früher. Was gerade etwas gekittet war nach dem 30.09. wird wieder gebrochen sein. „Die Polizei ist nicht für die Bürger da“, sie schützt sie nicht vor dem Konzern DB AG, der bekanntermaßen lieber mögliche Tote in Kauf nimmt, als für ordentliche Sicherheit zu sorgen, der lieber die Innenstadtbewohner unendlichen Risiken aussetzt- Gesundheitlich wie auch sächlich (Hangrutschungen, Verwerfungen, Mineralwasser, schlechte Bahn, Lärm. Staub....), als auf ihre Immobiliengeschäfte und den Steuergeldern für ihre Bilanzen zu verzichten.
Verfallen Sie nicht dem Glauben, dass nur wir „Radikalen“ das Vertrauen in die Polizei verloren haben. Nein - Bürger sind nicht dumm. Viele in meinem Bekanntenkreis gehen nicht auf die Straße, aber sie erkennen sehr wohl, dass die „Gewalt“ von einer ganz anderen Seite ausgeht, als von uns Gegnern!
Sie könnten SALOMONISCH agieren! Sie könnten durchaus bei Ihren Sitzungen mit Bahn und Politik klarmachen, dass es ein Muss ist, den weiteren Abriss und die geplanten Baumfällungen usw. ein halbes Jahr auszusetzen- die Politik hätte Zeit, die rechtlichen Dinge (Rückbau Verfassungswidrigkeit, Stresstestlüge, Bauablaufplan, Kosten...)adäquat zu klären, die Bahn müsste gezwungen werden, in dieser Zeit ALLES auf den Tisch zu legen. Ohne Tricksen und Täuschen. Sie könnten durchaus darauf verweisen, dass die Polizei nicht dazu da ist hat, heute zu schützen, um morgen festzustellen, dass es doch einen „Paragrafen“ gab, der das „Baurecht“ doch nicht 100% absicherte.
Ohne ordentliche Hausaufgaben von Bahn und Politik- keine Polizeieinsätze.
DAS WÜRDE BEFRIEDEN!
Sie könnten es durchaus begründen (Sie haben es ja teilweise schon angedeutet)- es ist nicht zu verantworten, dass die Polizei hier noch mindestens ein Jahrzehnt Baustellen schützen soll. Sie können nicht verantworten, dass die Basispolizei nicht mehr der eigentlichen Polizeiarbeit nachkommen kann, es ist für die Beamten selbst gut, wenn sie nicht mehr verbal laufend attackiert werden - einige Polizisten zerreist es innerlich wirklich.... Das würde Ihren Kollegen gut tun. (Bei einem Castoreinsatz sind Polizisten vielleicht mal nur ne Woche innerlich zerrissen, weil sie gegen Atomkraft sind- aber hier geht es schon zwei Jahre- das hinterlässt Spuren!)
In dieser Zeit könnte auch die Zeltstadt weg, das würde der Pro-Seite gefallen. Der Bahn täte es nicht weh- sie kann sowieso NICHTS bauen, wegen fehlender Genehmigungen und Auftragnehmern. Uns täte es auch gut, weil man dem Alltag leichter nachkommen kann und vor allen Dingen:
Es würde wieder VERTRAUEN aufgebaut werden können- von ALLEN Seiten her! Ich wünsche mir wieder die Polizei, die wirklich für alle da ist und nicht nur für einige wenige Politiker und einem Konzern. Die die Bürger schützt ,die vor der Bahn Schlimmstes befürchten müssen- und nur in Angst leben.
Eins noch ganz kurz: Es gäbe nicht einen Demonstranten und nicht einen Blockierer oder sonstige Aktionen, wenn die Politiker einfach nur ihre Pflicht tun würden, und die ganzen fragwürdigen Rechtsbrüche, Kosten und Bauabläufe adäquat und ehrlich aufarbeiten würden!
Nur die Lüge braucht Staatsgewalt
Donnerstag, 26. Januar 2012
Warum sind mit Bäume so wichtig
Hermann Hesse hat dies in seinen Worten wunderbar verpackt und dem kann ich nichts mehr hinzufügen:
Bäume sind für mich immer die
eindringlichsten Prediger gewesen. Ich verehre sie, wenn sie in Völkern und
Familien leben, in Wäldern und Hainen. Und noch mehr verehre ich sie, wenn sie
einzeln stehen. Sie sind wie Einsame. Nicht wie Einsiedler, welche aus
irgendeiner Schwäche sich davongestohlen haben, sondern wie große, vereinsamte
Menschen, wie Beethoven und Nietzsche. In ihren Wipfeln rauscht die Welt, ihre
Wurzeln ruhen im Unendlichen; aber sie verlieren sich nicht darin, sondern
erstreben mit aller Kraft nur das Eine: ihr eigenes, in ihnen wohnendes Gesetz
zu erfüllen, ihre eigene Gestalt auszubauen… Nichts ist heiliger, nichts ist
vorbildlicher als ein schöner, starker Baum.
Bäume von Hermann Hesse
Auch aus diesem Grunde stehe ich für so manchen Baum "ein"!
Donnerstag, 12. Januar 2012
Kommt zu Hauf!
"Die Vernunft kann sich
mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur
Hand geht!" (Papst Gregor der Große, Moralia in Job, 54,45; ca. 7.
Jahrhundert)
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Liebe Leute- der #dday ist
da!
Grube und seine Lakaien machen
ernst und wollen morgen beginnen den Südflügel abzureisen wo noch nicht sicher
ist ob sie das überhaupt müssen und DÜRFEN!
Die Bahn legt es darauf an,
jetzt etwas abzureisen um später einen Prozess zu führen. Die Polizisten sollen
was schützen obwohl sie nicht wissen ob sie nun eine Straftat „schützen“ oder
nicht!
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Gute Menschen brauchen
keine Gesetze, um gezeigt zu bekommen, was sie nicht dürfen, während böse
Menschen einen Weg finden werden, die Gesetze zu umgehn.
(Platon)
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Egal- es ist eine reine
Machtdemonstration der Bahn gegenüber dem gesunden
Menschenverstand.
KOMMT- packt euch warm ein und
kommt nach Stuttgart- am besten gleich. Seid einfach DA- still und
friedlich.
Lasst uns eine kritische Masse
am Südflügel bilden. Je mehr wir sind um so mehr Druckmittel haben
wir!
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Menschen, die jedes Risiko
scheuen, gehen das größte Risiko ein.
(Georg
Kennan)
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Es sind Versammlungen am
Südflügel von heute 10 bis 0 Uhr angemeldet- also MUSS Euch die Polizei durch
lassen.
Es gibt Sammel- und Treffpunkte:
Ferdinand-Leitner-Steg und bei
den Rossbändigern im unteren Schlossplatz
Ich freue mich VIELE von Euch zu
treffen!
Dietmar