Donnerstag, 13. August 2009

Peterchens Mondfahrt

Was soll den der Schei... Jetzt schon wieder?
Ich finde es gibt genügend Forschungsbereiche in denen massiv Geld fehlt. Als Beispiel könnten wir das Geld gut brauchen um alternetive Energiequellen hier vor Ort zu fordern und fördern,...

Aber lest selber was unsere ach so tolle Regierung so kurz vor der Wahl noch in den Ring schmeisst!

Didi

»Die CDU will zum Mond« (Spiegel Online)? Bitte sehr – Reisende soll man nicht aufhalten. Schließlich sind wir ja auch sonst wieder wer: Deutschland hat ein paar tote Soldaten in Afghanistan, die Schweinegrippe und den Rinderwahn sowieso. Also warum soll man nicht auch da den Großen Bruder nachahmen und noch ein paar Milliarden auf dem Mond verbrennen? Auf dem Mond ein Feuer, lautete der Titel eines Buches über die Mondlandung von 1969. Warum dann nicht auch ein Feuer aus Euroscheinen? Hurra - Deutschland fährt im Hühnerstall Motorrad, und wir verheizen unsrer Oma ihr klein Häuschen.

Zwicken Sie mich mal. Danke. Aber es hilft nichts. Da steht immer noch: »Luft- und Raumfahrtkoordinator Hintze will deutsche Mondmission«. Gezeichnet: Focus Money, 12. August 2009. »Der Koordinator für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, der parlamentarische Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze, hat sich am Mittwoch für eine unbemannte deutsche Mondlandung bis zum Jahr 2015 ausgesprochen. Er setze sich für eine ›nationale Mondmission‹ ein, entweder allein oder im Rahmen der Europäischen Weltraumbehörde (ESA).« Genau - also national, aber auch international. Kein Zweifel – bei der CDU fliegen mal wieder die Löcher aus dem Käse. Beziehungsweise aus dem Mond.

»›Alle wichtigen Weltraumnationen zielen auf den Mond‹, betonte Hintze bei einer Pressekonferenz in Berlin.« Na bitte: Also müssen wir auch dahin. Schließlich zielten ja auch alle auf Afghanistan, weshalb wir schleunigst auch dahin mussten.

Und eins haben die USA nun wirklich schon vor 40 Jahren vorgemacht: Im All und auf dem Mond verbrennen sich Steuergelder mit am leichtesten. Im Fall der angeblichen Mondlandung der USA nach heutiger Kaufkraft etwa 120 bis 130 Milliarden Dollar. Und das beste: Der Steuerzahler kann überhaupt nicht nachschauen, ob die Jungs da auch wirklich gelandet sind. So viele weitere Mondsonden er auch bezahlt, um auf dem Mond nachzuschauen, ob seine Milliarden wirklich dort und nicht doch auf der Erde verbrannt wurden – das Auge des Steuerzahlers sieht einfach nicht scharf genug. Schließlich wird es von denen hergestellt, die ihm vorher eine Mondlandung angedreht haben.

Nicht doch: Die Projektkosten wären »gut investiertes Geld«, sagte der CDU-Politiker Hintze laut Spiegel Online. Und das ist noch nicht einmal gelogen. Die Luft- und Raumfahrtmultis würden das auf jeden Fall unterschreiben. »Denn die dabei erzielten Erkenntnisse würden der Wirtschaft neue Impulse geben.« Sag ich doch: Wie man dem Steuerzahler ein paar Milliarden abnimmt, ist schließlich auch eine wertvolle Erkenntnis. Und: »Die dabei erzielten Erkenntnisse in der Robotik könnten beispielsweise auch in der Pharmaindustrie zum Einsatz kommen, sagte Hintze.« Genau – zum Beispiel könnte man Schweine bzw. Menschen in Zukunft ganz einfach mit Robotern impfen.

In einem klaren Moment erkannte Peterchen allerdings messerscharf: Sein Taschengeld reicht nicht. »Im Moment gibt es die Finanzen dafür noch nicht.« Na und? Seit wann ist das ein Hindernis? Und außerdem würden die Bürger glatt ihre Bausparverträge drauflegen, um gewissen Leuten ein für allemal ein angemessenes Zuhause zu verschaffen. Das heißt falsch: Die Bausparverträge gingen ja bereits für den Wiederaufbau der Mauer drauf.

»Dass sich Deutschland rund 40 Jahre nach der ersten Mondlandung mit einem solchen Vorhaben beschäftige, liege auch daran, dass die Raumfahrtnationen generell den Mond als Forschungsobjekt wiederentdeckt hätten.« Wie gesagt: Warum wir da forschen sollen, wissen wir nicht, es reicht einfach, dass die anderen das wollen. »Der Mond ist das Archiv unseres Sonnensystems«, sagte Hintze. »Die Weltraumforschung könne Antworten über die Frage liefern: ›Wo kommen wir her, wo gehen wir hin?‹« (Zeit online) Sehr schön, aber war dafür bisher nicht die Religion zuständig? Na gut, aber der Mond sei ja auch »so etwas wie ein natürlicher Raumflughafen der Erde«, preist Peterchen seine Mondfahrt an wie sauer Bier. Vollkommen klar: Die Schwarzen können zwar keinen Transrapid von München nach Erding bauen, aber einen Raumflughafen auf dem Mond.

Papperlapapp: »Neben der Erforschung des Sonnensystems könne eine Mondbasis auch bei der Abwehr von Gefahren aus dem All, etwa gegen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde, genutzt werden.«

Da kann man nur sagen: ab an die Asteroiden-Flak.


http://info.kopp-verlag.de/news/peterchens-mondfahrt.html

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