Schwarzwälder-Bote, aktualisiert am 14.04.2011 um 21:01 Uhr
Mahnwache auf dem oberen Marktplatz: Der Protest gegen die Atomenergie reißt nicht ab.
Foto: Altendorf-Jehle Foto: Schwarzwälder-Bote
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von Bärbel Altendorf-Jehle Freudenstadt.
Er will nicht abreißen, der Protest gegen die Atomenergie. Regelmäßig treffen sich über 100 Menschen zur Mahnwache auf dem Freudenstädter Marktplatz. Auch nächsten Montag ab 18 Uhr demonstrieren sie wieder, um die Abschaltung der Atomkraftwerke einzufordern.
"Es ist mein ewiger Drang, die Welt besser zu machen", erklärt Dietmar Lust (Bündnis 90/Die Grünen) seine Motivation, jeden Montag auf dem Marktplatz zu stehen. "Wir leben hier in und auf und von unserer grünen Umwelt. Da sollte es unser oberstes Ziel sein, diese auch zu erhalten."
"Ich bin ein alter Atomkraftgegner", bekennt Martin Franz (BUND), der seit nunmehr über 30 Jahren gegen Atomkraftwerke kämpft. Er habe schon immer die Hoffnung gehabt, dass der Atomausstieg eines Tages gelingt. Die Hoffnung sei aber noch nie so groß gewesen wie zurzeit.
Auch Walter Trefz (BUND, Bürgeraktion) ist seit Wyhl mit dabei beim Kampf gegen die Atomkraftwerke. "Ich werde ständig angelogen. Man behauptet, es wird alles besser. Das stimmt nicht, es wird alles schlechter." Trefz ist ein Verfechter der direkten Demokratie, die sieht er auch in der Mahnwache. Begeistert ist er auch, dass immer so viele Frauen zur Mahnwache kommen.
Pfarrer Frank Ritthaler von der evangelisch-methodistischen Kirche betont: "Ich bin hier, damit der Protest nicht einschläft." Alle seien durch Japan aufgeschreckt, nun gelte es aber, dran zu bleiben. Nur dadurch könne man Druck erzeugen. Auch er hat bei der Mahnwache schon gesprochen und die Kerze aus der Friedenskirche mitgebracht, die dort zum Gedenken der Toten in Japan brennt. Die Frage der Energiewende sei eine Frage aller und könne nicht den Politikern allein überlassen werden, so Ritthaler. Noch immer wollten die Atomlobbyisten einem weismachen, dass bei einem Atomausstieg die Lichter ausgingen und der Strom teurer werde. Das alles stimme einfach nicht, so Ritthaler deutlich verärgert.
Und die Macher der Mahnwache sind nicht alleine. Über 100 Menschen treffen sich jedes Mal auf dem Marktplatz.
TJA- so wars in der Zeitung! DOCH SO (unten) wurde er verfasst!
Von Bärbel Altendorf-Jehle
Freudenstadt. Er will nicht abreißen, der Protest gegen die Atomenergie. Wieder trafen sich am vergangenen Montag hundert Menschen zur Mahnwache auf dem Freudenstädter Marktplatz.
„Es ist mein ewiger Drang die Welt besser zu machen“, erklärt Dietmar Lust seine Motivation jeden Montag auf dem Marktplatz zu stehen. „Wir leben hier in und auf und von unserer grünen Umwelt. Da sollte es unser oberste
Ziel sein, diese auch zu erhalten“.
„Ich bin ein alter Atomkraftgegner“, bekennt Martin Franz, der seit nunmehr über 30 Jahren gegen
Atomkraftwerke kämpft. Er habe schon immer die Hoffnung gehabt, dass der Atomausstieg eines Tages gelingt. Die Hoffnung sei aber noch nie so groß gewesen wie zurzeit“.Auch Walter Trefz ist seit Wyhl mit dabei beim Kampf gegen die Atomkraftwerke. „Ich bin und werde ständig angelogen. Man behauptet es wird alles besser. Das stimmt nicht es wird alles schlechter. Trefz ist ein Verfechter der direkten Demokratie, die sieht er auch in der Mahnwache.
Pfarrer Frank Ritthaler: „Ich bin hier damit der Protest nicht einschläft. Alle seien durch Japan aufgeschreckt, nun gelte es aber dran zu bleiben. Nur dadurch könne man Druck erzeugen.Und die Macher der Mahnwache wurden auch am vergangenen Montag nicht allein gelassen. Hundert „verantwortungsvolle Menschen „begrüßte Dietmar Lust auf den Marktplatz. Diesmal sprach Pfarrer Wilfried Röcker von der evangelisch-methodistischen Kirche. Er hatte die Kerze aus der Friedenskirche mitgebracht, die dort zum Gedenken der Toten in Japan brennt Er entzündete sie nun bei der Mahnwache. Die Frage der Energiewende sei eine Frage aller und könne nicht den Politikern allein überlassen werden.Frank Ritthaler traut vielen Politikern, die er als Wendehälse bezeichnet, nicht. Noch immer wollten die Atomlobiisten einem weiß machen, dass bei einem Atomausstieg die Lichter ausgingen und der Strom teurer werde.
Das alles stimme einfach nicht, erklärte Ritthaler deutlich verärgert.Walter Trefz zeigte sich total begeistert, dass immer so viele Frauen zur Mahnwache kommen. Bei uns hier ist die Frauenquote erfüllt. Er forderte die Teilnehmer auf ihre Hände zu erheben als Antennen, die eine Verbindung schafften zu allen Menschen, die zur gleichen Zeit in ganz Deutschland zu Mahnwachen zusammen gekommen waren. Am vergangenen Montag waren es wieder tausende in ganz Deutschland.
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